Schloss Saarmund
Das Schloss Saarmund erhielt sein heutiges Aussehen erst im Jahr 1890, als
der Potsdamer Likörfabrikant Gilka es erwarb, renovieren und aufstocken
ließ. Bis dahin war das Gebäude Teil eines königlichen Vorwerks
(Rittergutes), das schon im 16. Jhd erwähnt wird. Neben dem Wohnhaus
befanden sich auf dem Hof Wirtschaftsgebäude (Meyerhaus, Brennerei),
Ochsen‐, Pferde‐, Schweine‐, Schaf‐, Kuh‐ und Kälberstall sowie eine
Scheune, umgeben von Gärten, Kälberhütung und Maulbeerplantage.
Bis zum Jahr 1816 wurde das Vorwerk Saarmund als Teil der gleichnamigen
Domäne vom König verpachtet. Im Zuge der Stein‐Hardenbergischen
Reformen konnte der letzte Amtspächter Kühne das Gut erwerben.
1816 – 1870 | Rittergutsbesitzer Kühne | 1912 | Prinz Leopold von Preußen |
1870 | Rittmeister Claude | 1939 | Dresdner Bank |
1890 | Marcus – Bankhaus Potsdam | 1945 | Enteignung, Sitz der LPG Florian Geyer |
1890 | Likörfabrikant Gilka aus Potsdam | 1989 | BVVG |
1896 | Bremer Kaufmann Corssen | 2009 | Privatbesitz |