Gasthof "Zur Stadt Leipzig"
Der Gasthof „Zur Stadt Leipzig“, ein ehemaliges Großbürgergut, wurde schon
1375 im Landbuch Karls IV als „Krug“ erwähnt. Da Saarmund bis 1795 an der
alten Poststrecke Berlin‐Leipzig lag, wurde der Krugbetrieb mit der Posthalterei
verbunden. Hier konnten Reisende Unterkunft finden und die Pferde
wechseln. Beim Stadtbrand 1824 brannte das Gebäude ab, wurde aber auf
der alten Kelleranlage neu errichtet. Der Anbau des Saales erfolgte Ende des
19. Jahrhunderts. Zur Unterbringung von Fremdenzimmern wurde in den
1920er bis 30er Jahren das Dach des Hauptgebäudes ausgebaut. Nach
Aufgabe der Gaststättennutzung wurde das Anwesen bis 2008 notdürftig
genutzt.
Postkarte , Reiner Dögel, um 1910
Der auf der Südseite der
Potsdamer Straße befindliche
ehemalige Gasthof „Tismer“,
„Hildebrand“, später „Richter“
oder „Stadt Halle“ erhielt
1863 ebenfalls eine Gaststätten‐
Konzession. Vorher
wurde das ehemalige „Stadtrichtergut“
parzelliert (Acker
und Wiesen) und verkauft.
Zerstörungen 1945 führten zum Abriss des Gebäudes von 1825."Zur Stadt Leipzig"