• Saarmund im Wandel

Saarmund im Wandel

Dr. Horst Werdier:
„…Saarmund wird sein Antlitz verändern, aber nicht verlieren!“

Grundsteinlegung für den Wohnpark Saarmund

Für viele Menschen unseres Landes wird der 17. Juni immer ein Tag besonderen Gedenkens bleiben, auch wenn die tragischen Ereignisse bereits 44 Jahre zurückliegen und der 17. 6. Im vereinten Deutschland kein Feiertag mehr ist.
Für die Menschen der zweitgrößten Amtsgemeinde, Saarmund, wird der 17. Juni 1997 un-vergesslich bleiben, auch wenn es „nur“ ein ganz gewöhnlicher Alltag war. Der Bauherr des großen Neubauprojektes an der Weinbergstraße (Fortsetzung der Beelitzer Straße) hatte zur Grundsteinlegung geladen. Neben Bürgermeister Dr. Werdier als aktivem Teilnehmer der Ze-remonie waren erschienen: die Gemeinderatsmitglieder und wesentliche Personen des öffent-lichen Lebens, soweit sie sich an einem Arbeitstag frei machen konnten, ferner die ehemaligen Grundeigentümer sowie Architekten, Planer und die am Baugeschehen direkt oder indirekt Beteiligten.
Es war einer der im Juni nicht allzu reich gesäten strahlenden Sonnentage. So wurden die für die Ehrengäste aufgestellten Sonnenschirme gern benutzt, während in der Baugrube die Zeremonie vonstatten ging. Wie es sich bei derartigen Ereignissen gehört, gab es auch eine unterhaltsame musikalische Untermalung durch die Kapelle Dahmeland sowie, im geeigneten Moment einen kräftigen Tusch.
Bemerkenswert fand ich den Kontrast an diesem Tage. Während direkt neben der Agro-Baracke kleine Einfamilienhäuschen sozusagen in althergebrachter Handarbeit errichtet werden, war einige Meter weiter die modernste  Technik im  Einsatz. Wie der Rüssel eines riesigen Insekts wirkte das Förderrohr eines Fertigzementlieferers, das über weite Entfernung die Mischung in die Baugrube pumpte. Da wurde hart und ohne Unterbrechung während der Grundsteinlegung gearbeitet.
Wenn diese Augustausgabe in Ihren Händen ist, wird das erste Gebäude schon weit über die Erde hinausgewachsen sein. Inzwischen arbeiten gleichzeitig drei riesige Kräne, und es erscheint nicht mehr unwahrscheinlich, dass der Zeitplan, den man sich gesetzt hat, auch eingehalten werden kann.
Im nachfolgenden drucken wir in Anbetracht der Bedeutung dieser Baumaßnahme für Saarmund die Ansprachen von Bürgermeister Dr. Horst Werdier und dem Geschäftsführer der RI Wohnungsbau Schröer GmbH, Walter Schellmann, in voller Länge.

Rolf-D. Bathe


Rede des Bürgermeisters von Saarmund, Dr. Horst Werdier


"Sehr geehrte Damen und Herren,
seit der Aufstellung des Bebauungsplanes „Weinbergstraße‘“ am 27.05.1993 sind 4 Jahre bis zur heutigen Grundsteinlegung vergangen. Die Gemeinde ist froh, dass nun endlich mit dem Bau begonnen wird. Die Erwartungshaltung ist groß. Einige Saarmunder freuen sich auf eine neue Wohnung 1998.
Mit dem Wohnpark „Weinbergstraße“ wird Saarmund sein Antlitz verändern, aber nicht verlieren; wir legen Wert auf den dörflichen Charakter der Gemeinde.
Besuchern wollen wir künftig sagen: „Erlebt die Nuthe mit ihren Niederungen, besucht den Sportflugplatz mit seinen wunderschönen Heidekrautflächen, seht auch die Kirche an; aber versäumt nicht, unseren Wohnpark zu bewundern!“.
Diesen Wunsch, diese Vision, können Sie, Herr Schellmann, erfüllen. Dazu wünsche ich den Bauleuten Gesundheit, Schaffenskraft und Freude an der Arbeit und den Bauherren - in der Sprache der Schiffsbauer - immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel! "

Rede des Geschäftsführers der RI Wohnungsbau Schröer GmbH, Walter Schellmann,
zur Grundsteinlegung für den Wohnpark Saarmund


"Vielen Dank, sehr geehrter Herr Dr. Werdier, für Ihre freundlichen Worte zum Gelingen des neuen Wohnparks. Und herzlichen Dank für Ihre persönlich adressierten guten Wünsche an alle, die nun damit beschäftigt sind, das anspruchsvolle Projekt hier auf dem 67.400 Quadratmeter großen Gelände zu realisieren. Dem möchte ich mich uneingeschränkt anschließen.

Sehr geehrte Damen und Herren,
ich danke Ihnen, dass Sie unserer Einladung zur heutigen Grundsteinlegung gefolgt sind. Sie be-gleiten damit den offiziellen Beginn zum letzten großen Bauen in Saarmund. Denn mit dem Wohnpark hier an der Weinbergstraße wird tatsächlich die innerörtliche Bebauung von Saarmund abgeschlossen werden. Dass unser Unternehmen dieses realisieren darf, erfüllt uns mit Freude und auch Stolz und ist uns zugleich Verpflichtung, Besonderes zu leisten - im Bauen wie in den Akquisitionsbemühungen, die letztlich auch den Baufortschritt in den drei geplanten Bauabschnitten beeinflussen.

Das fast sieben Hektar große Gelände wurde 1996 von der RI Wohnungsbau Schröer GmbH mit dem festen Vorsatz erworben, möglichst schnell Wohnungen und Häuser zu bauen. Zwischen der Weinbergstraße und dem idyllischen Landschaftsschutzgebiet Nuthe-Nieplitz werden 208 Reihenhäuser und Doppelhaushälften entstehen, und in den Wohn- und Geschäftshausbauten an der Weinbergstraße werden es 57 Mietwohnungen, dreizehn Gewerbeeinheiten und ein Supermarkt mit rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche sein.
Als Architekt konnte der Berliner Hannes Sauer gewonnen werden, der sich auf anspruchsvolle Wohn- und Geschäftshaus-Gestaltung spezialisiert hat.
Unsere Realisierungsplanung reicht - aus heutiger Sicht - bis Ende 1999.
Wir sind in der Tat zuversichtlich, den auf rund zweieinhalb Jahre angesetzten Zeitplan einhalten zu können, obwohl dieser in direktem Zusammenhang mit dem erfolgreichen Abverkauf der Reihenhäuser steht. Das ausgesprochen attraktive Preis-Leistungs-Verhältnis einerseits sowie die zu fixierende Hauptzielgruppe versprechen relativ schnellen Vertriebserfolg. Wir wissen, dass wir jungen kinderreichen Familien mit mittleren, noch förderungsfähigen Jahreseinkommen eine tolle Alternative zu teuren Mietwohnungen zu bieten haben. Mit dem Entschluss, in Saarmund zu wohnen, lässt sich schlagartig die eigene Lebensqualität enorm verbessern, ohne dass die monatlichen finanziellen Belastungen zunehmen müssen. Es liegt an uns, die Vorzüge der Gemeinde und den ländlichen Charakter hier dem potentiellen Neu-Saarmunder ebenso vorzustellen wie die Charakteristik unserer Angebote, die sich optisch am Vorhandenen orientiert.

Das Projekt Wohnpark Saarmund wird in drei Bauabschnitten realisiert: Der erste umfasst die bereits angesprochenen Wohn- und Geschäftsbauten hier vorn an der Weinbergstraße sowie 39 Reihenhäuser seitlich (südlich) davon. Ende d. J., spätestens Anfang ‘98, werden die Mieter und Hausbesitzer einziehen können. Noch im Herbst d. J. wird mit dem zweiten Bauabschnitt begonnen werden, der 126 Reihenhäuser umfasst. Für den dritten Bauabschnitt sind die Dop-pelhäuser geplant. Sollten sich jedoch Bedarfsverschiebungen ergeben, würden wir die Doppel-häuser zeitlich  vorziehen. Hier gilt es flexibel zu sein.
Apropos Flexibilität!
Das Vermögen, sich den Marktgegebenheiten anzupassen, im richtigen Moment offensiv zu agieren oder zurückhaltend abzuwägen - immer jedoch kreativ aktiv -, das ist seit nunmehr 27 Jahren das Erfolgsrezept der RI Wohnungsbau Schröer GmbH.
Sie wünschten, sehr geehrter Herr Bürgermeister, dem Bauherrn in der Sprache der Schiffsbauer immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel. Ich fühle mich in angenehmer Weise angesprochen, und ich sage es mal so: Wir verlassen uns nicht aufs Glück, und wir sind auch nicht mit der Wünschelrute unterwegs. Wir bohren erst nach Wasser, wenn wir sicher sind, die richtige Ader gefunden zu haben. Wer nach diesem Prinzip vorgeht, hat immer mehr als nur einen Schluck Wasser in der Kiepe...
Wir freuen uns deshalb auch auf gute Erfolge hier in Saarmund, auf einen Baufortschritt, der es uns ermöglicht, mit allen Bewohnern des Ortes und mit vielen interessierten Gästen im nächsten Frühjahr ein zünftiges Frühlingsfest zu feiern. Das können Sie, meine Damen und Herren, quasi als Einladung auffassen.
Ich darf Sie nun, sehr geehrter Herr Dr. Werdier, noch einmal zu mir bitten; denn ich möchte die heutige Grundsteinlegung zum Anlass nehmen, ein erstes Dankeschön für die bisherige so gute Zusammenarbeit zu sagen. Ich denke, dass ein Scheck über DM 1.000,00 für Ihre nächste Rentner-Weihnachtsfeier auch eine Art Grundstein für friedliches und glückliches Zusammenleben von Alt- und Neu-Saarmunder Bürgern sein kann.
Ich denke, wir sollten jetzt zur offiziellen Grundsteinlegung kommen. Ich bitte Sie, sehr geehrter Herr Dr. Werdier, dieses gemeinsam mit dem Bauleiter, Herrn Heilemann, und mit mir durchzuführen.
Walter Schellmann füllt die Kartusche mit Wohnpark-Prospekt, Presse-Info, Tageszeitungen vom Tage, einem Exemplar von „Der Nuthe-Bote“ und Münzgeld. Dabei: Verteilung Sektgläser an alle."


Hammerschlag und Spruch W. Schellmann:„Wir wünschen den Menschen in Saarmund ein rundum glückliches Leben. Möge der Wohnpark Saarmund einmal als zusätzliche Keimzelle für glückliche und zufriedene Menschen gelten!“ „… Darauf stoßen wir an! Prost!“ |





Abbildung 1: Beim Befüllen derKartusche: v. l. W. Schellmann, Hannes Sauer, Dr. Werdier und Hr. Heilmann

Abbildung 2: 1000-Mark-Spende für saarmunds ältere Bürger      

Foto: Steglin



Abbildung 3: Gut beschirmt die Ehrengäste der Veranstaltung Fotos: Bathe (2)



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