• Königliche Wassermühle

1375 wurde die Wassermühle im Landbuch Kaiser Karls IV. erstmals erwähnt. Zum Vorwerk Saarmund gehörig, war sie bis zu ihrem Verkauf um 1820 durch den letzten Saarmunder Amtsmann Kühne durchgängig in königlichem Besitz und wurde von diesem verpachtet. Um 1732 lässt sich der Pächter George Henike nachweisen, der vorher die Mühle am Berliner Tiergarten gepachtet hatte. Sein Nachfolger war der Wassermüller Fried-rich Ahrend aus Tuchen im Magdeburgischen, der zugleich das Amt des Richters, später des Stadtvorstehers, ausübte.

Nach 1822 (Bau der Tuchfabrik) wurde das Malen von Getreide in der Mühle zunehmend vernachlässigt. Ab 1845 lieferte die alte Wassermühle nur noch die Kraft für die Spinnmaschinen in Busses Fabrik. Nachdem 1870 eine Dampfmaschine errichtet wurde, ging die alte Wassermühle ein.

Im Herbst 1872 ließ der Fabrikant Busse in der Mühle Wohnräume für seine

Fabrikarbeiter herrichten.

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Königliche Wassermühle